Schutzhundesport
Der Belgische Schäferhund ist bei Hundekennern vor allem als Arbeitshund bekannt und eher ungeeignet für ein ruhiges Familienleben, denn er muss raus und benötigt Sport als tägliche Auslastung. Nur so kann man dem so genannten Malinois voll und ganz gerecht werden. Zwar ist er ein sehr liebenswerter und interessierter Hund, jedoch steckt in ihm jede Menge unbändige Energie, die er vor allem beim Hundesport zur Schau stellt. Schon seit vielen Jahrzehnten wird er bei der Polizeiarbeit eingesetzt und ist zu mehr Leistungen fähig als andere Rassen. Ein ruhiger Hund, der stundenlang in der Ecke liegen kann, ist der Malinois in keinem Fall. Seine Bewegungen sind fließend und sein Körper athletisch gebaut. Typisch für ihn ist der ununterbrochene Drang nach Bewegung und Arbeit. Ihn zeichnen vor allem sein Tempo und seine Sprungfähigkeit aus, so dass er nicht nur bei der Polizei, sondern auch bei der Bundeswehr oder beim SEK zum Einsatz kommt.
Da er sowohl impulsiv als auch explosiv sein kann, ist seine Ausbildung schwerer als die eines anderen Rassehundes. Somit eignet er sich nur für die Art von Menschen, die mit ihm regelmäßig in die Hundeschule gehen. Er benötigt eine sehr erfahrene Hand, da seine schnellen Reflexe und seine Energie zu spontanen Reaktionen führen können, die nicht jedem gewachsen sind. Seine Sinne sind sehr scharf und aufgrund seiner Intelligenz muss er durchgehend gefordert werden. In ländlicher Umgebung mit viel Laufmöglichkeit fühlt sich der Malinois wesentlich wohler als in der Stadt
Bei dieser Art Hund ist es unabdingbar, schon frühzeitig mit der geeigneten Ausbildung zu beginnen. Malinois sind, was die Sportart angeht, sehr unkomplizierte Typen. Sie erfreuen sich an jeglichem Spiel, sind aktiv, arbeiten gerne, sind aber auch emotional und binden sich an ihre Bezugsperson. Wichtig ist also nicht nur die Arbeit an sich, sondern auch eine konsequente Hand sowie Einfühlungsvermögen und Geduld hinsichtlich des Spiel- und Bewegungsdranges. Erfreuen tun sich die Malinois besonders an Spielen, in denen Schnelligkeit, Intelligenz und Geschick gefragt sind. Sie überzeugen im Dienste der Polizei vor allem als Spür- oder Leichensuch-, aber auch als Begleit- und Rettungshund.
Im Schutzhundesport lernt der Malinois u.a., verschiedene Verstecke nach einer Person abzusuchen, die sich in einem dieser befindet. Ist sie gefunden, darf sie weder angesprungen noch anderweitig berührt werden. Der Hund lernt, auf Zurufen in die Ausgangsposition zurückzukehren. Auch lernt er, dieser Person gekonnt den Weg zu versperren, sollte diese einen Fluchtversuch starten. Für ihn ist es ein Leichtes, einen Angriff durch Dritte abzuwehren, denn der Malinois lernt sehr schnell. Diese und andere Übungen sind im Schutzhundesport für den Malinois äußerst wichtig und bilden ihn in seiner Intelligenz und Schnelligkeit noch weiter aus. Ihm nur Grundbegriffe wie Sitz und Platz beizubringen, reicht bei Weitem nicht aus. Ein Malinois, der nicht gefordert wird, kann zu einem frustrierten und auch aggressiven Zeitgenossen werden. Befasst man sich jedoch ausreichend mit ihm, ist er ein treues und liebes Familienmitglied, bei dem man mit unbeholfenen Handbewegungen allerdings vorsichtig sein sollte. Andererseits ist es für ihn bei intensiver Ausbildung normal, auch seine eigene Familie zu beschützen.
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